Hirte 2022

Bundesregierung stimmt für Verbrenner-Aus ab 2035

Hirte: Es geht um die Zukunft des Straßenverkehrs in Europa, den Schutz des Klimas und eine halbe Million Jobs!

Die deutsche Bundesregierung unterstützt des Ende für Verbrennungsmotoren bis zum Jahr 2035. Deshalb hat sie einem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, der die Neuzulassung von Verbrennungsmotor-Fahrzeugen ab diesem Jahr verbietet.

"Insbesondere die automobile Zulieferindustrie, die in Thüringen den wesentlichen Teil der Industrieproduktion ausmacht, würde hart von dem Verbot getroffen," so der Thüringer Bundestagsabgeordnete Christian Hirte. Möglicherweise 500.000 Arbeitsplätze EU-weit könnten wegfallen. "Das wird vor Thüringen nicht haltmachen" ist sich der 45-jährige Umweltpolitiker sicher.

Nach Hirtes Meinung ist es "riskant, allein auf batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge zu setzen, weil "noch völlig unklar" ist, ob der mit der Elektrifizierung des Verkehrs einhergehende hohe Strombedarf 2035 überhaupt gedeckt werden kann. "In Zeiten, wo wir über Energieembargos und Lieferstopps reden, scheint ein solcher Vorschlag geradezu absurd."

Die technologiefeindliche Haltung der Bundesregierung, den harten Kurs der EU-Kommission zu unterstützen und auch synthetische Kraftstoffe faktisch zu verbieten, könnte sich in nicht allzu ferner Zukunft als Bumerang für die gesamte Autoindustrie erweisen. Es wäre daher sinnvoller, technologieoffen an die Sache heranzugehen. Der schnellere Wechsel auf E-Autos könnte nicht nur die coronagebeutelte Industrie, und Autofahrer sowie Handwerker überfordern, sondern in seiner Einseitigkeit neue Abhängigkeiten schaffen. Nicht zuletzt benötigt es eine Antwort auf den auch 2030 und 2035 noch überwiegenden Verbrenner-Fuhrpark.

„Wenn wir die Klimawende wirklich schaffen wollen, müssen wir die Bürger auch auf diesem Weg mitnehmen," so Hirte abschließend.

Pressemitteilung: 12.05.2022